Direkt zum Seiteninhalt springen
Filmstill aus ARAYA: Eine Frau mit Strohhut im Vordergrund. Im Hintergrund sind drei weitere Personen, die auf einem Hügel stehen.

Di 04.06.
20:00

  • Regie

    Kantarama Gahigiri

  • Ruanda, Schweiz / 2023
    10 Min. / Digital file / OmeU

  • Originalsprache

    Swahili

Terra Mater – Mother Land

TERRA MATER – MOTHER LAND entwirft das traumwandlerische Porträt einer Landschaft, die zu gleichen Teilen natürlich und von Menschenhand geschaffen ist: eine Müllhalde in Ruanda, Heimstatt für Bäume, Vögel und Menschen und (sichtbare) Folge von Kolonialismus, Rohstoffabbau und Globalisierung. (jl)

  • Regie

    Margot Benacerraf

  • Venezuela / 1959
    90 Min. / 35 mm / OmeU

  • Originalsprache

    Spanisch

Araya

Zu überwältigenden Bildern einer kargen, vom Wellengang des Ozeans umspülten Felsenlandschaft beschreibt ein einführender Kommentar im Off, wie Salz aus der Interaktion von Meer und Sonne entsteht. Auf der venezolanischen Halbinsel Araya ist das Mineral seit Beginn der Kolonialzeit die wichtigste Quelle des Wohlstands, und noch in den späten 50er Jahren wird es mit kaum größerem technischen Aufwand als dem Einsatz von Schaufeln und Schubkarren abgebaut: zeitlose, ritualisierte „Gesten des Salzes“, die große Pyramiden aus glitzernden Kristallen anhäufen und die Körper der sie ausführenden Menschen aktiv formen. Margot Benacerrafs poetischer Dokumentarfilm kontrastiert die Schönheit des natürlichen Umfelds mit den vielen Entbehrungen, die mit der Salzgewinnung einhergehen. So fängt er auch eine in ihrer Unmittelbarkeit einzigartige, aber auch höchst ambivalente Verbindung zwischen Mineral und Mensch ein, kurz bevor diese Verbindung für immer getrennt wird. Zerstört die Ankunft der Maschinen eine Lebensweise oder verschafft sie ihr Erleichterung? (jl)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)